Fasten ist mehr als der bloße Verzicht auf Essen: Sie tun damit Ihrem Körper etwas Gutes, und gleichzeitig profitieren Geist und Seele davon. Es weitet sich nämlich meistens nicht nur Ihr Hosenbund, sondern auch Ihre Wahrnehmung. Das Erlebnis, Energie aus den eigenen Reserven zu schöpfen und achtsam zu sich selbst zu sein, ist ein Gewinn auf der ganzen Linie.  

Aktuelle Termine
Fastenwochen auf Helgoland: 3. bis 10. Oktober 2025
Herbstfasten: Oktober bis 9. November 2025
Schnupperfasten nach Karneval: Februar bis 25. Februar 2026

Satt werden – ohne Nahrung

Als Fastenberaterin nach Dr. Otto Buchinger biete ich seit über 20 Jahren regelmäßig Fastenkurse für Gesunde an. Sie erfahren in der Fastenwoche, was Sie persönlich brauchen, um satt zu werden – ohne Nahrung zu sich zu nehmen. Der körperliche Hunger hört auf, sobald der Darm leer ist. Ob Sie dafür auf die bewährte Methode des Glauberns, auf einen Einlauf zurückgreifen oder alternativ dazu morgens ein Glas Sauerkrautsaft trinken, bleibt Ihre Entscheidung – es gibt immer eine Alternative. Während der Fastenkur nehmen Sie nur Getränke und Suppen zu sich wie Tee, Saft und Gemüsebrühe.

„Deine Vision wird nur dann klar, wenn du in dein eigenes Herz schaust. Wer nach außen schaut, träumt; wer nach innen schaut, wacht auf.“

Carl Gustav Jung, Schweizer Psychiater (1875-1961)

Warum fasten so gut tut

Fasten ist eine Chance zur inneren Einkehr: Nach zwei bis drei Tagen hat sich der Körper von der äußeren auf die innere Ernährung umgestellt. Dann berichten Fastende von
Glücksgefühlen und Energieschüben, manche erzählen von geschärften Sinnen und klaren Gedanken, von schöner Haut und strahlenden Augen. Darüber hinaus stärkt Fasten das Immunsystem und wirkt positiv auf den gesamten Stoffwechsel. Viele bauen überflüssige Pfunde ab, womit häufig auch erhöhte Blutdruck-, Blutzucker- und Fettwerte wieder ins Lot kommen. Abnehmen ist zwar eher ein Nebeneffekt, doch erfahrungsgemäß erleichtert Fasten den Einstieg in ein gesünderes Leben mit mehr Bewegung, Entspannung und besserer Ernährung. Zudem ist es nachgewiesen, dass gelegentliches Fasten die Lebenszeit verlängern kann.

Buchinger-Fasten: Seit 100 Jahren bewährt

Der deutsche Arzt Dr. Otto Buchinger hat die Methode im Jahr 1919 weiterentwickelt, nachdem ihn das Fasten von schwerem Rheuma und einem Leberleiden befreit hat.

Die wichtigsten Regeln

  • Vor dem Fasten wird der Körper mit ein bis drei Entlastungstagen auf die Zeit ohne Nahrung eingestimmt. An diesen Tagen kommen leichte Gerichte mit viel Gemüse auf den Tisch.
  • Das Fasten beginnt mit einer Darmentleerung. Eine wichtige Maßnahme, denn ein leerer Darm kann aufkeimendes Hungergefühl hemmen.
  • Fastende müssen mindestens 2,5 Liter pro Tag trinken, vor allem Mineralwasser und Kräutertees, außerdem Säfte und Gemüsebrühe.
  • Körperliche Bewegung ist hilfreich, um die Muskulatur zu erhalten. Wandern, Yoga, Gymnastik, Schwimmen oder Radfahren stärken den Kreislauf, bremsen den Eiweißabbau und fördern den Abbau alter Substanzen aus den Körperzellen:„Gesundes bleibt, Überflüssiges geht“ – so formulierte es Otto Buchinger.
  • Fasten ist Entschleunigung: Sinnvolle Pausen und ein achtsamer Umgang mit sich sind unerlässlich.
  • Nach dem Fasten stimmen drei vegetarische Aufbautage den Körper wieder auf feste Nahrung ein.